38 neue Lehrlinge wurden vergangenen Donnerstag von der i+R Geschäftsführung willkommen geheißen. In fünf verschiedenen Unternehmen der Gruppe werden sie in den nächsten Jahren ihr berufliches Rüstzeug mitbekommen. 12 Berufe sind vertreten, darunter drei neue. Für die i+R Gruppe – mit 104 Lehrlingen einer der größten Ausbilder in Vorarlberg – ist die Lehre ein wichtiges Instrument, um dem Facharbeitermangel entgegenzuwirken.
Die Gesamtzahl der innerhalb der i+R Gruppe angebotenen Lehrberufe erhöht sich heuer auf 19, die Summe der angehenden Fachkräfte auf 104. Unter den 12 Berufen, in denen die 38 neuen Lehrlinge heute ihre Ausbildung starten, befinden sich erstmals auch Finanz- und Rechnungswesenassistenz, Applikationstechnik sowie IndustrielackiererIn. Dazu kommen die Lehrberufe Baumaschinen-, Maschinenbau-, Schweißtechnik, Zimmerei, Hoch-, Tiefbau, Informationstechnologie-Systemtechnik, Büro- sowie Betriebslogistikkaufmann/-frau. „Die steigende Zahl der in unseren Unternehmen ausgebildeten Berufe spiegelt gut wider, dass unser Angebot und unsere Aufgaben zunehmen“, stellen die Eigentümer Joachim Alge und Reinhard Schertler fest.
Karrierestart bei fünf Unternehmen
21 Lehrlinge haben beim Baumaschinen-Spezialisten Huppenkothen angefangen. An den 18 Standorten in Österreich und der Schweiz werden nun 59 Lehrlinge ausbildet. Überwiegend sind es angehende BaumaschinentechnikerInnen. Nachwuchsfachkräfte gibt es aber auch in der Informationstechnologie, Betriebslogistik und neuerdings in der Finanz- und Rechnungswesenassistenz sowie in der Industrielackierung.
Beim Spezialisten für Baggeranbaugeräte Martin in Ludesch beginnen 5 neue Lehrlinge. Damit werden 14 junge Menschen in den Berufen Maschinenbautechnik, Informationstechnik, Betriebslogistik, Stahlbautechnik sowie Bürokaufmann bzw. -kauffrau ausgebildet.
Bei den in Lauterach ansässigen Tochtergesellschaften i+R Holzbau, i+R Bau und i+R Business Partner starten weitere 12 Nachwuchsfachkräfte ihre Karriere. Neben den etablierten Berufen Hoch-, Tiefbau sowie Zimmerei wird jetzt auch Applikationstechnik ausgebildet.
Praxisnahe Berufsausbildung und umfangreiche Förderung
Über alle Betriebe hinweg lässt sich feststellen, dass das Antrittsalter steigt: „Die Anfragen zu ‚Lehre mit Matura‘ nehmen zu und immer öfter wechseln junge Menschen aus weiterführenden Schulen zu uns, um eine Lehre zu beginnen“, stellt i+R HR-Leiterin Alexandra Blum fest. Ein Grund dafür ist der Wunsch nach Praxis. Der wird in den Unternehmen der i+R Gruppe dadurch erfüllt, dass die Lehrlinge von Beginn an in laufende Projekte eingebunden sind, von der Errichtung der hauseigenen Lehrwerkstatt über die neue Produktionshalle für den Holzbau bis zum neuen Rathaus in Hohenems.
Die Lehrlinge von Huppenkothen und Martin brachen nach dem Zusammentreffen am vergangenen Donnerstag gleich zu ihren Outdoortagen auf. Dabei – so wie bei gemeinsamen Workshops, Lehrlingstreffen oder E-Bike-Ausflügen – lernen sich die angehenden Profis untereinander und ihre Ausbilder besser kennen und bauen Vertrauen auf. Eine wichtige Voraussetzung für die gute Zusammenarbeit auf der Baustelle, in der Werkstatt oder im Büro. Neben der Unterstützung beim Lernen bietet die i+R Gruppe den Lehrlingen unter anderem ein attraktives Prämiensystem, Personal Coaches oder die Unterstützung durch die Offene Jugendarbeit Dornbirn (OJAD).
„Unser Ursprung liegt im Handwerk und somit hat die Lehre bei uns Tradition. Je nach Unternehmen übernehmen wir zwischen 75 und 100 Prozent der ausgebildeten Fachkräfte. Damit ist die duale Ausbildung eine wichtige Säule unserer Personalentwicklung“, betonten Reinhard Schertler und Joachim Alge.