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Porr saniert Rollbahn am Frankfurter Flughafen in Nachtschicht

Im Auftrag der Fraport AG saniert der Porr Verkehrswegebau, Niederlassung Münster am Frankfurter Flughafen den Taxiway L9. Das anspruchsvolle Infrastrukturprojekt umfasst die Erneuerung der Rollbahn L9 sowie den Rückbau und Neubau der kompletten Versorgungsstraßen. Um den reibungslosen Flugbetrieb sicherzustellen und den Zeitplan einzuhalten, erfolgen die Arbeiten ausschließlich nachts. Die Baumaßnahme soll Ende November 2024 fertiggestellt werden.

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Für die Sanierung werden rund 7.500 Quadratmeter Asphaltschichten und etwa 5.500 Quadratmeter Betonplatten zurückgebaut. Im Anschluss erfolgen der Neubau von 7.800 Quadratmetern Asphaltschichten und 3.700 Quadratmetern Betondecke. Fotos: Porr

Der Flughafen Frankfurt am Main ist der größte Verkehrsflughafen Deutschlands und eines der weltweit bedeutendsten Luftfahrtdrehkreuze. Für den Flughafenbetreiber Fraport AG saniert der Porr Verkehrswegebau die Rollbahn L9 auf dem Flughafengelände. Diese verbindet die Start- und Landebahn Center mit dem nördlichen Vorfeld, Wartungshallen, Terminals und anderen Einrichtungen.

Im Schulterschluss auch unter herausfordernden Bedingungen ans Ziel

Im Rahmen der Baumaßnahme werden rund 7.500 Quadratmeter Asphaltschichten und etwa 5.500 Quadratmeter Betonplatten zurückgebaut. Im Anschluss erfolgen der Neubau von 7.800 Quadratmetern Asphaltschichten und 3.700 Quadratmetern Betondecke. Zudem werden 3.000 Meter Kabelleerrohre verlegt und zwölf Fertigteilschächte mit bis zu 20 Tonnen Gewicht je Schacht neu installiert.

Die Arbeiten erfolgen nach der „Frankfurter Methode“, die sicherstellt, dass betroffene Teilbereiche morgens dem Flugbetrieb wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Dabei wird in einer Nacht die vorhandene Asphalt- oder Betonfläche (bis zu 50 cm Dicke) abgetragen, das darunterliegende Material auf ein Niveau von -0,80 m ausgeschachtet, anschließend eine Frostschutz- und Schottertragschicht sowie mehrere Asphaltschichten lagenweise eingebaut.

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Die Maßnahmen sind aufgrund der Nähe zur Start- und Landebahn nur zwischen 23:00 Uhr (nach Flugverbot) und 7:00 Uhr möglich – dies erfordert eine akribische Planung und präzise Ausführung.

Eine besondere Herausforderung bei der Durchführung der Arbeiten stellen die strikte Einhaltung des Zeitplans und die engen Zeitfenster dar. Aufgrund der Lage der Baustelle in unmittelbarer Nähe zur Start- und Landebahn sind alle Maßnahmen ausschließlich zwischen 23:00 Uhr und 07:00 Uhr in der Betriebsruhe möglich. Dies erfordert eine akribische Planung und präzise Ausführung, um den Flughafenbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Denn die pünktliche Freigabe der Start- und Landebahn für den Flugverkehr ab 7:00 Uhr muss sichergestellt werden. Auch bei diesem liefen die Maßnahmen nach dem bewährten PORR Prinzip „Hand in Hand“ ab: Durch die Koordination aller Gewerke und die detaillierte Abstimmung wird gewährleistet, dass die Projekte zuverlässig, sicher und wirtschaftlich durchgeführt werden. „Unser Team hat in der Vergangenheit bereits einige Projekte für die Fraport AG erfolgreich umgesetzt, unter anderem die Sanierung der Start- und Landebahn. Wir koordinieren die Aufgaben und die Mitarbeiter so, dass jeder weiß, was zu tun ist. So bleiben die Arbeiten für uns realisierbar“, erklärt Robert Smolarek, Oberbauleiter bei Porr Verkehrswegebau.

www.porr.de

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